Bielefeld (ots) - Das ist mal eine gute Nachricht: Im ersten Halbjahr hat es in NRW erneut weniger Straftaten gegeben, die Entwicklung von 2017 setzt sich also fort. Allerdings ist eine Statistik, bei der jeder Ladendiebstahl genauso schwer wiegt wie ein Mord, wenig aussagekräftig. So sind etwa die Fallzahlen bei Kinderpornografie gestiegen. Was ist dagegen schon ein Rückgang bei Taschendiebstählen? Eine andere Zahl dürfte aber noch wesentlich brisanter sein: die der nichtdeutschen Tatverdächtigen. Auch sie ist gesunken, was populistischer Stimmungsmache gegen »die« Flüchtlinge und Migranten aber sicherlich nicht abmildern wird. Denn bei der Kriminalität überwiegt das subjektive Empfinden. Zahlen spielen da keine Rolle. Was man im Fall von Betroffenen verstehen kann: Wer in einer unsicheren Gegend lebt oder gar selbst Opfer einer Straftat wurde - dem bieten Prozentzahlen wenig Sicherheit, mögen sie noch so positiv ausfallen. Das sollte NRW-Innenminister Herbert Reul bedenken und trotz sinkender Fallzahlen weiter in Personal und Ausstattung der Ermittler investieren.
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