Düsseldorf (ots) - Mit der weitgehenden Übernahme der Ausbildungskosten für Krankengymnasten und andere nichtakademische Gesundheitsausbildungen baut NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann seinen politischen Markenkern aus: die Stärkung der Angebotsseite im Gesundheitswesen. Generationen von Gesundheitspolitikern haben sich an Verteilungsfragen abgearbeitet und wurden dabei zwischen den mächtigen Interessengruppen des Gesundheitswesens aufgerieben. Denn letztlich mussten sie dabei immer gegen irgendwen Politik machen. Laumanns Marktlücke hingegen bringt ihm kaum Gegner ein, weil sein Kampf für mehr Angebot zunächst niemandem schadet. So setzte er der Landflucht der Ärzte eine Landarztquote entgegen, kämpft für mehr ambulante Therapie-Angebote für psychisch kranke Kinder, will dem Pflegenotstand mit besseren Arbeitsbedingungen begegnen und - aktuellstes Beispiel - den drohenden Engpass bei nichtakademischen Gesundheitsberufen mit Ausbildungszuschüssen abwenden. Allerdings muss Laumann irgendwann auch mal zeigen, dass er sparen kann. Diese Bewährungsprobe steht noch aus.
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