Contact Gold besitzt 13 Projekte am berühmten Carlin-Trend. Im Interview mit Vorstandschef Matthew Lennox-King sprechen wir ausführlich über die Vorzüge der Goldförderung in Nevada, die Goldprojekte des Unternehmens und die Schwäche des Goldpreises.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Im Jahr 2017 gründete Matthew Lennox-King zusammen mit dem heutigen Finanzvorstand John Wenger und einigen Investoren Contact Gold (0,47 CAD | 0,29 Euro; US21074G1013) . Das Duo, das bereits bei Pilot Gold (heute: Liberty Gold) zusammengearbeitet hatte, sicherte sich gleich 13 Projekte am berühmten Carlin-Trend in Nevada. Dort wurden bis heute rund 100 Mio. Unzen Gold aus der Erde geholt. Im Frühjahr machte Contact mit einem "Monster-Bohrkern" auf sich aufmerksam. Man durchschnitt 2,51 g/t Gold über eine sagenhafte Länge von 47,24 Metern (ausführlich hier). Die Aktie reagierte prompt und legte allein an diesem Tag um rund 50 Prozent zu. Seither befindet sich der Wert trotz der Goldpreisschwäche im Aufwärtstrend. Dennoch wird Contact Gold an der Börse lediglich mit knapp 30 Mio. CAD bewertet. Der Titel bietet somit große Chancen für Investoren, die sehr früh in Explorationsgesellschaften einsteigen möchten und einen langen Atem mitbringen. Ein "early investor" war übrigens auch Goldcorp. Der milliardenschwere Bergbaukonzern ist bereits zum Start bei Contact eingestiegen und hält heute 15 Prozent der Anteile. Dafür legte Goldcorp satte 7,5 Mio. CAD auf den Tisch. Die Redaktion unserer Partnerseite Rohstoffbrief.com hat sich mit Vorstandschef Matthew Lennox-King (siehe Bild) über die Vergangenheit und die Zukunft der Contact-Projekte exklusiv unterhalten.
Rohstoffbrief.com ("RB"): Im vergangenen Jahr hat sich Contact Gold 13 Projekte am berühmten Carlin-Trend in Nevada gesichert. Bereits zum Start war der Bergbaukonzern Goldcorp mit einem Investment in Höhe von 7,5 Mio. CAD an Bord gegangen und hält nun 15 Prozent an Ihrem Unternehmen. Der frühe Einstieg eines Majors erfolgt sehr selten. Wie ist es dazu gekommen?
Matthew Lennox-King ("MLK"): Das ist richtig. Contact Gold entstand durch den Erwerb von 13 Liegenschaften mit insgesamt 2.762 Claims von Waterton Global Resource Management. Nevada und der Carlin-Trend sind sehr wichtig für die Goldmajors. Die Produktion entlang des Trends steht heute beispielsweise für ein Drittel von Newmont Minings weltweiter Goldproduktion. Bei Barrick Gold ist es etwa die Hälfte der jährlichen Förderung. Der Vorteil hier ist, dass ein Großteil der Vorkommen im einfachen Heap Leach-Verfahren verarbeitet werden kann und daher sehr kosteneffizient sind. Daraus folgen sehr niedrige "All in Sustaining Costs" (AISC). Niedrige Kosten sind das wichtigste Argument für Newmont und Barrick und deshalb haben sie solch große Minen am Trend.
Zudem haben Goldcorp, Kinross and Oceana Gold bereits gezeigt, dass sie an Akquisitionen entlang des Carlin Trend interessiert sind. Hier gibt es nur wenige rechtliche Risiken und sie bekommen ihre Konzernkosten, sprich AISC, runter. Deshalb hat Kinross beispielsweise auch die Bald Mountain-Mine vor drei Jahren erworben. Diese liegt am südlichen Ende des Carlin-Trend, nicht weit entfernt von unserem Pony Creek-Projekt. Zudem halten Goldcorp und Oceana Gold Anteile an Gold Standard Ventures und haben diesen erst jüngst auf 13,6 Prozent bzw. 15,88 Prozent ausgebaut (wir berichteten). Gold Standards Railroad-Projekt zeigt die gleiche Geologie wie unsere Projekte Pony Creek, North Star und Dixie ...
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