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EURUSD-Analyse: Trump verhängt neue Strafzölle

Während die europäische Union in den letzten Wochen viel mit sich selbst beschäftigt war, insbesondere im Hinblick auf den Brexit, den Auswirkungen der Flüchtlingskrise und den aufkeimenden Nationalismus in einigen Mitgliedsstaaten, holt US-Präsident Donald Trump zum Rundumschlag gegen China aus und verhängt neue Strafzölle im Wert von 200 Milliarden USD gegen chinesische Waren. Da eine Reaktion nicht lange auf sich warten lassen wird, könnte die gesamte Weltwirtschaft, inkl. Europa einen Rückschlag erleiden.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

eurusdh4_19_09_2018_am_800.jpg

Rückblick (12.09.2018 - 18.09.2018)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1583 und damit gut 10 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR formatierte bereits an diesem Tag das Tief im Betrachtungszeitraum und stieg von 1,1570 rasch über die 1,1600, wo er sich auch festsetzen konnte. Nach einer kurzen Konsolidierung ging es dann am Donnerstag im Rahmen eines dynamischen Impulses bis in den Bereich der 1,1700. Diese Marke wurde am Freitag überwunden, allerdings schaffte es der EUR nicht, sich über der 1,1700 festzusetzen. Am Freitagvormittag setzten dann erneute Gewinnmitnahmen ein, die das Währungspaar bis zum Abend an die 1,1620 brachten, wo auch der Wochenschluss formatiert wurde. Der Rücksetzer von Freitag wurde zu Wochenbeginn wieder zurückgekauft. Der EUR stieg am Montag bis in den Bereich der 1,1680/90, wo er sich festsetzen konnte. Am Dienstag wurden die 1,1720/25 erneut angelaufen, konnten aber erneut nicht überwunden werden. Was folgte waren erneute Rücksetzer bis an die 1,1660.

Das Hoch als auch das Tief im Betrachtungszeitraum lagen über dem Level der Vorperiode. Auch der Wochenschluss lag über der 1,1600 als auch über dem Level des letzten Betrachtungszeitraums. Somit hat sich der EUR stabilisieren können. Die Range war mit 154 Pips nicht wesentlich größer als fünf Handelstage zuvor.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1717/19 weiter bis an die 1,1730/33 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde jedoch deutlicher verfehlt. Richtig war aber die Annahme, dass der EUR im Bereich der 1,1719/30 erst einmal nicht weiterkommen könnte. Die Rücksetzer gingen nicht wesentlich unter die 1,1580, unsere Anlaufziele auf der Unterseite sind damit nicht angelaufen worden.

  • Wochenhoch*: 1,1724 Vorwoche 1,1654
  • Wochentief*: 1,1570 Vorwoche 1,1525
  • Wochenschluss: 1,1621 Vorwoche 1,1552
  • Wochen-Range*: 154 Pips Vorwoche 129 Pips

Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,1703/22/33....1,1802.....1,1912.....1,2036/90
  • EUR/USD-US: 1,1654......1,1552/29/01....1,1464.....1,1380/55/34/13/01.....1,1257/41

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck:

Auch in den letzten fünf Handelstagen ist der EUR nicht wesentlich weitergekommen. Es hat sich damit im Big Picture nichts Wesentliches verändert. Der EUR notiert nach wie vor in seiner Box von 1,1550/30 und 1,1710/30. Er hat sich aber in den letzten Handelstagen über die EMA20 und 50 schieben können. Damit sind die Vorzeichen wieder grün. Allerdings muss der EUR, um weiteres Potential auf der Oberseite realisieren zu können, per Tagesschluss über die 1,1730 steigen und sich dort festsetzen. Der Bereich bei 1,1710/30 ist ein Level an dem der EUR in den letzten Handelswochen schon mehrmals gescheitert ist, wie dem Chart gut zu entnehmen ist. Wird die 1,1710/30 aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnten auch durchaus die 1,1750/70 erreicht werden. Scheitert der EUR erneut an dem Level 1,1730/10 könnte es wieder zurück an die 1,1600 bzw. an die 1,1550/30 gehen.

Fazit: Der EUR könnte auch in den kommenden Handelstagen weiter in seiner Box schwanken. Erst über der 1,1730/50 bzw. unter der 1,1500 auf Tagesschlussbasis mit Bestätigung am Folgetag könnten dann größere Bewegungen initiieren.

Rahmenbedingungen:

Von Seiten der Geldpolitik gibt es soweit nichts Neues. Als nächstes tagt wieder die Fed. Analysten rechnen durchaus noch mit einer Zinserhöhung in diesem Jahr. Ob diese dann schon in der kommenden Woche oder erst im im 4. Quartal umgesetzt werden könnte, bleibt abzuwarten. Die Fed ist auf jeden Fall bereits dabei ihre Bilanzsumme zu reduzieren als auch die Zinsen zu erhöhen. Im Falle einer Rezession hätte die Fed damit wesentlich mehr Instrumente zur Verfügung als die EZB.

Diese Instrumente gilt es im Zweifel auch wiedereinzusetzen. Die USA haben erneut Strafzölle gegen China erlassen, die Chinesen haben erwartungsgemäß gehandelt und belegen ab der nächsten Woche Einfuhren im Wert von 60 Mrd. Dollar mit zusätzlichen Zöllen. Die US Administration lässt nicht locker und hat schon die nächste Eskalationsstufe angekündigt. Sie will dann in einigen Wochen weitere 200 Mrd. Dollar an Einfuhren aus China mit Zöllen belegen. Ausgenommen werden einige Produkte, die eine besondere Relevanz haben. Wir haben bereits vor Wochen darüber spekuliert, dass die US Administration alles machen wird, die Mid-Term Wahlen in ihrem Sinne zu entscheiden. Dazu scheint jedes Mittel recht. Die Rechnung wird dann im 1. Halbjahr präsentiert werden, wenn die erhöhten Zölle dann auf die Verbraucherpreise durchschlagen. Wir erwarten bereits heute für das 1. Quartal 2019 eine deutliche Wachstumseinbuße der amerikanischen Wirtschaft.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1680 zu halten und zu stabilisieren. Schafft er das, so könnte er dann die 1,1702/04, die 1,1719/21 und dann die 1,1730/32 bzw. die 1,1736/38 anlaufen. Denkbar ist, dass es im Bereich der 1,1719/38 schwer werden könnte weiter zu kommen, bzw. der EUR mehrere Anläufe braucht, um über dieses Level zu kommen. Wird der Bereich aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so besteht die Chance, dass es direkt an die nächsten Anlaufziele über der 1,1736/38 geht. Die Anlaufmarken über der 1,1736/38 wären die 1,1743/45, die 1,1753/55 und dann die 1,1765/67. Geht es in den kommenden fünf Handelstagen über die 1,1765/67, so könnte der EUR dann die 1,1778/80, die 1,1794/96 bzw. im Nachgang dessen auch die 1,1806/08 bzw. die 1,1818/20 erreichen.

Kann sich der EUR nicht über der 1,1680 etablieren, so könnten die Rücksetzer zunächst bis an die 1,1662/60, an die 1,1648/46 bzw. an die 1,1631/28 gehen. Kommt es bei 1,1631/28 zu keinen Stabilisierungen, so wären die nächsten Anlaufziele bei 1,1619/17, bei 1,1606/04, bei 1,1595/93, bzw. bei 1,1582/80 zu suchen. Bei ausgeprägter Schwäche wäre auch ein Anlaufen der 1,1571/69, die 1,1555/53, der 1,1547/45 bzw. der 1,1530/28 denkbar.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 20.09.2018: EUR - Verbrauchervertrauen
  • 24.09.2018: EUR - IFO-Geschäftsklimaindex DE
  • 26.09.2018: EUR - EZB-Meeting
  • 26.09.2018: USA - FED-Zinsentscheid

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? RISIKOWARNUNG - Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 83 Prozent der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Die Basisinformationsblätter ("KID") zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier, den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link:

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Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

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