Berlin (ots) - Oft ist in Berlin vom Kompetenzgerangel verschiedener Ämter die Rede. Das Bauen neuer Wohnungen etwa dauert auch deshalb so lange, weil die zweigeteilte Verwaltung aus Landes- und Bezirksebene ineffizient und langsam ist, zu viele Behörden und Beamte als Köche im selben Brei herumrühren, entscheiden müssen oder wollen. Dieser Umstand allein ist besorgniserregend, wenn auch nicht neu.
Schlimmer allerdings ist, wenn die Ämter, die für die Lösung eines Problems theoretisch zuständig sind, es in der Praxis nicht lösen können und sich dafür die Verantwortung gegenseitig zuschieben.
Jüngstes Beispiel: die viel zu langsamen Internetanschlüsse der Berliner Berufsschulen. Die Innenverwaltung verweist auf das Bildungsressort, das wiederum auf den Landes-Internetdienstleister ITDZ, der seinerseits behauptet, dass es für den Ausbau des Netzes erst einmal einen Auftrag seitens der Bildungsverwaltung brauche. Die Katze beißt sich also in den Schwanz - die Verlierer sind die rund 90.000 Berliner Berufsschüler.
93 Prozent der Berufsschulen haben Datenanschlüsse mit einer Kapazität von weniger als 200 Mbit pro Sekunde, benötigt werden vielerorts bis zu 1000 Mbit pro Sekunde. Ein moderner Unterricht, der oft auf die Anwendung von Computern gestützt ist, ist so nicht möglich.
Berlin rühmt sich gern als Digital-Hauptstadt. Fast beschämend wirkt es da, wenn sich dann mehrere Tausend Schüler einen Internetanschluss teilen müssen, der für einen Vier-Personen-Haushalt ausgelegt ist. Umso mehr gilt das, weil es eigentlich genug Geld für den Breitbandausbau gibt. Der Senat muss nun handeln, idealerweise eine zentrale Stelle schaffen, die zügig schnellere Kabel verlegt. Nur so hört das Verantwortungs-Pingpong der Behörden auf.
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93 Prozent der Berufsschulen haben Datenanschlüsse mit einer Kapazität von weniger als 200 Mbit pro Sekunde, benötigt werden vielerorts bis zu 1000 Mbit pro Sekunde. Ein moderner Unterricht, der oft auf die Anwendung von Computern gestützt ist, ist so nicht möglich.
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