Stuttgart (ots) - Es ist nicht absehbar, dass Kunststoffe aus der industrialisierten Konsumgesellschaft verschwinden. Sicher, man kann versuchen, die Flut an Plastiktüten beim Einkaufen zu reduzieren. Hochwertige Kunststoffe werden aber in Zukunft eher noch mehr in Fahrzeugen, in der Medizin, bei der Verpackung und Logistik gebraucht. Es kann bei einer sinnvollen Anti-Plastik-Strategie also nur zum Teil darum gehen, die Produktion einzudämmen. Vorrangiges Ziel muss sein, die Folgen des Produktionsbooms im Plastikzeitalter in den Griff zu bekommen. Das geht zum Beispiel, indem mehr Plastik recycelt wird. Und auch bei der Recycling-Methode gibt es noch Luft nach oben. Wenn es gelänge, ein chemisches Recycling im großen Stil zu etablieren, wäre viel gewonnen. Darüber mit der Industrie zu reden war goldrichtig. Hier hat sich die Kommission einmal nicht verhoben.
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