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Dow Jones News
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(1)

ESET-Forscher entdecken erstmals Cyberangriff mit UEFI-Rootkit - Angriff auf die Firmware des Mainboards ist schwer zu verteidigen

Finanznachrichten News

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Jena (pts024/27.09.2018/12:05) - ESET-Forscher haben einen Cyberangriff entdeckt, 
 bei dem erstmals ein sogenanntes UEFI-Rootkit erfolgreich eingesetzt wurde. Die 
von ESET Lojax getaufte Malware nutzt eine Schwachstelle in der UEFI des 
Mainboards aus und nistete sich in dessen Speicher ein. Dies ist extrem 
gefährlich, denn Lojax übernimmt von dort die Kontrolle des gesamten Rechners 
und kann nicht ohne weiteres gelöscht werden. Klassische Gegenmittel wie 
Virenprogramme oder gar der Festplattentausch sind wirkungslos. Als Drahtzieher 
der Kampagne wird die Sednit-Gruppe (auch APT28 oder FancyBear genannt) vermutet, 
 die durch ihre Angriffe auf hochrangige Regierungsziele auf sich aufmerksam 
gemacht hat. Außer ESET besitzt kein anderer Security-Hersteller eine 
Schutzfunktion in seinen Antivirenlösungen vor dieser neuartigen Malwareform. 
 
UEFI-Rootkis: Gestern noch Theorie, heute schon Wirklichkeit 
 
"Obwohl uns bislang theoretisch bekannt war, dass UEFI-Rootkits existieren, 
bestätigt unsere Entdeckung nun, dass sie längst verwendet werden. Sie sind 
daher nicht mehr nur ein interessantes Thema auf Fachkonferenzen, sondern 
stellen eine reale Bedrohung dar", sagt Jean-Ian Boutin, Senior Security 
Researcher bei ESET, der für die Forschung zu LoJax und der Sednit-Kampagne 
verantwortlich zeichnet. 
 
UEFI-Rootkits sind extrem gefährliche und mächtige Werkzeuge für Cyberangriffe. 
Sie garantieren den Zugriff auf den gesamten Computer und können mit 
Zusatz-Malware beispielsweise auch den Datenverkehr mitschneiden oder umlenken. 
Besonders prekär ist: Schädlinge wie Lojax sind schwer zu erkennen und können 
Cybersicherheitsmaßnahmen wie etwa eine Neuinstallation des Betriebssystems 
oder sogar einen Festplattenaustausch überstehen. Zudem erfordert das Bereinigen 
eines infizierten Systems Kenntnisse, die weit über diejenigen eines 
durchschnittlichen Benutzers hinausgehen, wie zum Beispiel das Flashen von 
Firmware. 
 
Hohes Gefahrenpotenzial 
 
ESET stuft das Gefährdungspotential als extrem hoch ein und befürchtet Angriffe 
auf Top-Ziele wie Regierungsnetzwerke, Großunternehmen, Rüstungskonzerne 
oder auch NGOs. Die Bedrohung wird von ESET als besonders groß eingestuft, 
da es generell kaum Updates für BIOS bzw. UEFI gibt. Zudem sind Administratoren 
und Anwender kaum über UEFI-Updates informiert, da es hier bisher keine Angriffe 
gab. 
 
Es ist nicht auszuschließen, dass Cyberkriminelle und Cyberspionage-Gruppen 
UEFI zukünftig als neue Angriffsfläche nutzen. Die Opfersysteme sind immens 
verwundbar und technologisch kaum abzusichern. 
 
Die Entdeckung des weltweit ersten UEFI-Rootkits ist ein Weckruf für Unternehmen 
und User, welche die mit Firmware-Änderungen verbundenen Risiken oftmals 
ignorieren. Spätestens jetzt gibt es keine Entschuldigungen mehr dafür, die 
Firmware vom regulären Scannen auszuschließen. "Ja, UEFI-basierte Angriffe 
sind extrem selten und waren bisher meist auf physische Manipulationen am 
Zielcomputer beschränkt. Man muss aber bedenken, dass ein solcher Angriff, wenn 
er erfolgreich ist, zur fast vollständigen Kontrolle über einen Computer führt", 
kommentiert Jean-Ian Boutin. 
 
ESET ist der einzige große Anbieter von Endpoint-Security-Lösungen, der mit 
dem ESET UEFI-Scanner einen speziellen Schutz anbietet, um schädliche 
Komponenten in der PC-Firmware zu erkennen: 
https://www.eset.com/de/about/technologie 
 
Sednit als potenzieller Drahtzieher 
 
Sednit, auch bekannt unter den Namen APT28, STRONTIUM, Sofacy oder Fancy Bear, 
ist eine der aktivsten APT-Gruppen und seit mindestens 2004 tätig. Angeblich war 
Sednit unter anderem für den "Democratic National Committee Hack", der die 
US-Wahlen im Jahr 2016 beeinflusst hat, den Angriff auf das globale TV-Netzwerk 
TV5Monde und den E-Mail-Leak der "World Anti-Doping Agency" verantwortlich. 
Diese Gruppierung soll nach internationalen Erkenntnissen auch hinter den 
Angriffen auf mehrere europäische Verteidigungsministerien und das deutsche 
Regierungsnetz gesteckt haben. Die Hacker-Gruppe Sednit verfügt über ein breit 
gefächertes Arsenal an Malware-Tools. ESET-Forscher haben einige dieser Tools in 
einem Whitepaper 
https://www.welivesecurity.com/wp-content/uploads/2016/10/eset-sednit-full.pdf 
und in zahlreichen Blog-Posts auf WeLiveSecurity 
https://www.welivesecurity.com/'s=sednit dokumentiert. 
 
UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) 
 
UEFI ist eine Standardspezifikation der Softwareschnittstelle zwischen 
Betriebssystem und Firmware eines Geräts. Es ist der Nachfolger des Mitte der 
1970er Jahre eingeführten Basic Input/Output Systems (BIOS). Dank des gut 
dokumentierten Aufbaus kann UEFI leichter analysiert und aufgegliedert werden, 
sodass Entwickler Erweiterungen für die Firmware erstellen können. Allerdings 
bedeutet das zugleich, dass es auch Malware-Autoren und Angreifer leichter haben, 
 die Schnittstelle mit ihren schädlichen Modulen zu infizieren. 
 
Weiterführende Informationen 
 
Die ESET-Analyse der Sednit-Kampagne, die weltweit zum ersten Mal ein 
UEFI-Rootkit für einen Cyberangriff verwendet, ist im Detail im englischen White 
Paper "LoJax: First UEFI rootkit found in the wild, courtesy of the Sednit 
group" beschrieben: https://www.welivesecurity.com/papers/white-papers 
 
Hier geht es zum ausführlichen Blogbeitrag auf WeLiveSecurity: 
https://www.welivesecurity.com/deutsch/2018/09/27/lojax-uefi-rootkit-sednit-apt2 
8 
 
Das ausführliche Whitepaper zu Lojax finden Sie hier: 
https://ftp.finkfuchs.de/_ppehtpsgh0tAlR 
 
Ergänzendes Bildmaterial zu Lojax sowie ein Bild des Zitatgebers finden Sie 
hier: https://ftp.finkfuchs.de/_lIexQRhhg0YAMR 
 
Pressekontakt: 
Fink & Fuchs AG 
Johanna Fritz 
Tel.: +49 611 74141 949 
E-Mail: johanna.fritz@finkfuchs.de 
 
Thorsten Urbanski 
Head of Communication & PR DACH 
Tel.: +49 3641 3114-261 
E-Mail: thorsten.urbanski@eset.de 
 
Folgen Sie ESET: 
http://www.ESET.de 
http://www.welivesecurity.de 
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https://www.facebook.com/ESET.DACH 
 
Über ESET 
ESET ist ein europäisches Unternehmen mit Hauptsitz in Bratislava (Slowakei). 
Seit 1987 entwickelt ESET preisgekrönte Sicherheits-Software, die bereits über 
110 Millionen Benutzern hilft, sichere Technologien zu genießen. Das breite 
Portfolio an Sicherheitsprodukten deckt alle gängigen Plattformen ab und bietet 
Unternehmen und Verbrauchern weltweit die perfekte Balance zwischen Leistung und 
proaktivem Schutz. Das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetz in 
über 200 Ländern und Niederlassungen u.a. in Jena, San Diego, Singapur und 
Buenos Aires. Für weitere Informationen besuchen Sie http://www.eset.de oder 
folgen uns auf LinkedIn, Facebook und Twitter. 
 
(Ende) 
 
Aussender: Fink & Fuchs AG 
Ansprechpartner: Yannick Houdard 
Tel.: +49 611 7413137 
E-Mail: yannick.houdard@finkfuchs.de 
Website: www.eset.com 
 
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20180927024 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

September 27, 2018 06:05 ET (10:05 GMT)

© 2018 Dow Jones News
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