Düsseldorf (ots) - Die wesentlichen Kriminalitätskennzahlen in NRW sind rückläufig. So ist etwa die Zahl der registrierten Straftaten 2017 um 6,5 Prozent auf gut 1,37 Millionen zurückgegangen. Parallel dazu nimmt aber die Gewaltbereitschaft zu. "Früher gab es die Faust, heute ist es das Messer, das rausgeholt wird", fasste NRW-Innenminister Herbert Reul die Entwicklung einmal zusammen. Auch auf dem Land ist die Welt nicht mehr in Ordnung. Der unter anderem durch intensivierte Polizeistreifen und mehr Videobeobachtung gestiegene Überwachungsdruck in den Großstädten scheint Kriminelle ins ländliche Umfeld zu verdrängen. Ähnlich wie die Industrie profitiert auch das kriminelle Milieu vom technischen Fortschritt. Die Methoden, mit denen heute Autos aufgebrochen, Bankautomaten geknackt und Kreditkarten manipuliert werden, erinnern an Science-Fiction. Deshalb ist es richtig, dass Reul die Polizei aufstocken und mit mehr Befugnissen ausstatten will. Das umstrittene Polizeigesetz ist dafür die Grundlage. Aspekte wie die Möglichkeit, Personen auch ohne konkreten Verdacht durchsuchen zu können, sind zwar schmerzliche Einschränkungen lieb gewonnener Bürgerrechte. Aber diesen Preis müssen wir zahlen.
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