Düsseldorf (ots) - Ein Befreiungsschlag sieht anders aus: Wochenlang suchte Bernhard Pellens im Auftrag des Aufsichtsrats nach einem neuen Chefkontrolleur für Thyssenkrupp. Er kassierte nur Absagen, kein namhafter Manager wollte sich auf den Konzern mit den zerstrittenen Eigentümern einlassen. Nun muss es der BWL-Professor selbst in die Hand nehmen. In der akademischen Zunft hat Pellens einen guten Namen. Doch seine industrielle Erfahrung ist übersichtlich. Das Gleiche gilt für Ursula Gather, die Chefin der Krupp-Stiftung und damit des größten Aktionärs. Damit sitzen nun an zwei Schaltstellen von Thyssenkrupp Professoren statt Unternehmer. Das verheißt nichts Gutes für den Konzern, dessen Weg aus dem tiefen Tal noch lang ist. Mit seinem radikalen Strategieschwenk hat Guido Kerkhoff sein persönliches Karriere-Ticket als Vorstandschef auf Dauer gelöst. Doch Spaltung allein ist keine Strategie und sichert keine Jobs, mag es auch versprochen sein. Dass weiter zwei Plätze auf der Kapitalseite im Aufsichtsrat vakant sind, sagt viel über den klein gewordenen Konzern mit der großen Tradition.
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