Bonn/Kiel (ots) - Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, will sich nach eigenen Worten für engere Beziehungen zwischen den USA und Deutschland stark machen. "Mein Ziel ist es, die Bande zwischen den USA und Deutschland zu stärken, und zwar auf neue Art und Weise. [...] Mein Ziel ist es also, die Menschen daran zu erinnern, dass wir Freunde sind, dass wir sehr vieles gemeinsam haben und dass wir natürlich Dinge auch anders sehen, daran müssen wir arbeiten", so Grenell am Freitagabend im Gespräch mit phoenix-Programmgeschäftsführer Helge Fuhst in einem Exklusiv-Interview, dem ersten Fernsehinterview des US-Botschafters in Deutschland überhaupt.
Zu den persönlichen Beziehungen zwischen Donald Trump und Angela Merkel sagte er: "Ich denke, dass Präsident Trump Kanzlerin Merkel wirklich sehr stark respektiert. Trump sieht in Merkel jemanden, der die buchstäblich größte Volkswirtschaft jahrelang geführt hat", sagte Grenell phoenix am Rande des Deutschlandtags der Jungen Union in Kiel, bei dem er zu einem Grußwort eingeladen war.
Mit Blick auf den Iran betonte der Botschafter, Amerikaner und Deutsche hätten "genau dasselbe Ziel", nämlich dafür zu sorgen, dass der Iran keine Atomwaffen bekomme und finanziell ausgetrocknet werde, damit er in der Region keinen weiteren Schaden anrichte. Nach Einschätzung der Amerikaner sei das Atomabkommen dafür nicht stark genug, deshalb sei die Taktik unterschiedlich, so Grenell.
Zu dem aktuellen Berufungsverfahren des Richters Brett Kavanaugh an das höchste US-Gericht, den Supreme Court, sagte Grenell, dies sei ein "lauter, wilder Prozess". "Wir lieben es, auf diese Art und Weise laut zu debattieren, ob da jemand auf Lebenszeit Richter wird", sagte er.
Richard Grenell (52) ist seit dem 8. Mai 2018 US-Botschafter in Deutschland. Zuvor war er als Publizist u.a. für die konservative US-Meinungsplattform Breitbart sowie als Pressesprecher mehrerer US-Botschafter bei den Vereinten Nationen tätig. Kurz nach seinem Amtsantritt war er in Deutschland und den USA scharf kritisiert worden, weil er deutsche Firmen über Twitter zum Rückzug aus dem Iran-Geschäft aufgefordert hatte.
Das ganze Interview zeigt phoenix heute in der Sendung "phoenix der tag", um 23.00 Uhr.
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Mit Blick auf den Iran betonte der Botschafter, Amerikaner und Deutsche hätten "genau dasselbe Ziel", nämlich dafür zu sorgen, dass der Iran keine Atomwaffen bekomme und finanziell ausgetrocknet werde, damit er in der Region keinen weiteren Schaden anrichte. Nach Einschätzung der Amerikaner sei das Atomabkommen dafür nicht stark genug, deshalb sei die Taktik unterschiedlich, so Grenell.
Zu dem aktuellen Berufungsverfahren des Richters Brett Kavanaugh an das höchste US-Gericht, den Supreme Court, sagte Grenell, dies sei ein "lauter, wilder Prozess". "Wir lieben es, auf diese Art und Weise laut zu debattieren, ob da jemand auf Lebenszeit Richter wird", sagte er.
Richard Grenell (52) ist seit dem 8. Mai 2018 US-Botschafter in Deutschland. Zuvor war er als Publizist u.a. für die konservative US-Meinungsplattform Breitbart sowie als Pressesprecher mehrerer US-Botschafter bei den Vereinten Nationen tätig. Kurz nach seinem Amtsantritt war er in Deutschland und den USA scharf kritisiert worden, weil er deutsche Firmen über Twitter zum Rückzug aus dem Iran-Geschäft aufgefordert hatte.
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