Halle (ots) - Von Anfang an trug die Personalie Züge eines Kulturkampfs. Dass die lebenslange Berufung am Ende von Nötigungs-Vorwürfen überschattet wurde, hat Kavanaugh zum Idol all jener gemacht, denen die Metoo-Bewegung als freiheitsberaubender Ausdruck der verhassten politischen Korrektheit gilt. Ob der Jurist in jungen Jahren tatsächlich Mädchen und Frauen sexuell belästigt hat, ist kaum noch aufzuklären. Offensichtlich aber ist, dass er während der Anhörung über seine früheren Alkoholexzesse gelogen und mit einer aggressiven Wutrede den letzten Anschein der Überparteilichkeit zerstört hat. Anderswo würde das einen Friedensrichter disqualifizieren. In Trumps radikal zweigeteiltem Amerika bringt Ruchlosigkeit die entscheidenden Punkte
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