Düsseldorf (ots) - Der Parteinachwuchs von CDU und CSU war schon lange nicht mehr so wichtig für die Mutterparteien wie in dieser für die Volksparteien so ungewissen Zeit. Die Junge Union treibt die Parteispitzen zwar nicht so vor sich her wie die Jusos es mit ihrer SPD-Führung machen. Aber die Organisation um den mit dem historisch besten Ergebnis (gut 91 Prozent) wiedergewählten JU-Chef Paul Ziemiak hat an Einfluss gewonnen. Es ist tatsächlich erstaunlich, dass ausgerechnet die Jugend die beiden Schwesterparteien besser zusammenhält als es in der Bundestagsfraktion oder von den Vorsitzenden Angela Merkel und Horst Seehofer geleistet wird. Deren Zerwürfnis ist einer der Hauptursachen für die momentane Schwäche der Union. Natürlich hat die JU mit ihrer Gästeliste in Kiel die Debatte um Merkels Nachfolge befeuert. Dass Ziemiak sich jetzt eine Unterstützung für Merkels Wiederwahl als CDU-Chefin offenhält, deutet auf Zweierlei hin: Er will es sich mit der Kanzlerin nicht verscherzen, wenn sie trotz der zu erwartenden Verluste bei den Wahlen in Bayern und Hessen die Oberhand behält. Aber er könnte zum Sturm blasen, wenn die Stimmung kippt. Das zeugt nicht von übermäßigem Mut. Aber Merkel ist gewarnt.
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