Bielefeld (ots) - Meine Güte! Was soll der Blödsinn? Dann klebt der Wohnungsinhaber eben seinen Namen selbst neben die Klingel - fertig. Wenn's dann läutet, ist's keine Störung der Privatsphäre, sondern willkommener Besuch. Damit wäre dieses marginale Thema bereits zu Ende diskutiert. Weil aber in unübersichtlichen Zeiten manche Institutionen immer öfter entweder gar nicht oder überregulieren bzw. weil Privatpersonen, deren vertraute soziale Bindungen sich in Nichts aufgelöst haben, schwindendes Selbstbewusstsein mit Wichtigtuerei kompensieren, wird aus jeder Mücke ein Elefant, wird aus Meiermüllerschulze ein Millionen-Euro-Problem: 200 Millionen (zehn Euro pro Mieter) für die datenschutzkompatible Klingelschildumrüstung. Man mag es drehen und wenden, wie man will: Der Vermieter muss die absurde Sache ausbaden. Denn wie soll er jetzt, verloren im Datenschutzdschungel, einen Rechtsbeistand kontaktieren? Kennen Sie einen Anwalt, der sich mit der DSGVO auskennt? Ja! Können Sie mir seine Mailadresse geben? Nein! Auch Juristen wollen Privatsphäre! Als ob Deutschland nicht ganz andere Probleme zu lösen hätte.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2018 news aktuell