Düsseldorf (ots) - Es ist schon erstaunlich, was sich die britische Regierung in den Brexit-Verhandlungen leistet. Es ist ja nicht so, als hätte die Europäische Union die Briten aus dem Verbund geworfen. Im Gegenteil: Die Briten wollen gehen. Und wenn das Vereinigte Königreich die EU verlassen will, muss es auch schmerzhafte Konsequenzen tragen. Dazu gehört die Irland-Frage, die sich zum Casus Belli für die gesamten Verhandlungen entwickelt hat. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Wenn die Briten den Binnenmarkt und die Zollunion in der EU verlassen wollen, dann muss es künftig eine Zoll-Außengrenze mit Kontrollen zwischen der Republik Irland (EU) und Nordirland (GB) geben. Das ist unangenehm. Die andere Möglichkeit wäre, dass Nordirland einen Sonderstatus bekommt und an die Zollunion angedockt bleibt. Das würde die EU mitmachen, aber Theresa May müsste es ihren Hardlinern im Parlament verkaufen. Einen Tod muss sie also sterben. Eines darf die EU nicht zulassen: dass der befriedete Konflikt zwischen Nordirland und Irland wieder aufbricht, weil die britische Premierministerin sich in ihrer Partei nicht durchsetzen kann.
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