Düsseldorf (ots) - Während in vielen deutschen Städten Dieselfahrverbote wegen zu hoher gesundheitsschädlicher Emissionen drohen, kaufen die Deutschen weiter fleißig besonders spritfressende und emissionsstarke SUVs und Geländewagen. Der Widerspruch zwischen individuellen Bedürfnissen der Autofahrer und kollektiven ökologischen Bedürfnissen könnte größer kaum sein. Die Hersteller werden von selbst darauf nicht reagieren: Sie heizen die Nachfrage nach den sportlich aussehenden, bequemen Spritfressern lieber noch weiter an. Schließlich lassen sich SUVs teurer verkaufen. Die Politik muss mit Regulierungen sowie mehr steuerlichen Anreizen Angebot und Nachfrage in eine Richtung lenken, die auch den gesellschaftlichen Bedürfnissen nach mehr Klima- und Gesundheitsschutz genügt. Deshalb ist es auch besonders ärgerlich, wenn die Bundesregierung in Brüssel Bemühungen der übrigen EU-Länder bremst, den Klimaschutz-Beitrag des Verkehrssektors deutlich zu erhöhen. Das Ende des Diesel-Steuerprivilegs ist überfällig, weil Diesel die Luft in den Städten stärker verpesten als Fahrzeuge mit anderen Antrieben. In die Kfz-Steuer könnten mehr Anreize eingebaut werden, damit sich Käufer für schadstoffärmere Autos entscheiden.
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