Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Nettowertpapierkäufe in der Woche zum 19. Oktober 2018 erneut reduziert, wobei die Bestände öffentlicher Anleihen nur marginal wuchsen. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte, stieg das Volumen in allen Wertpapierkategorien um nur 1,864 (Vorwoche: 2,665) Milliarden Euro. In der ersten Oktober-Woche waren es noch 6,844 Milliarden Euro gewesen.
Die Wochendaten sind von der wechselnden Marktliquidität und den Reinvestitionserfordernissen beeinflusst, denen sich die Zentralbanken anpassen. Die Zentralbanken des Eurosystems kaufen monatlich Anleihen für 15 Milliarden Euro. Zum Jahresende will die EZB die Käufe einstellen. Ab 2019 will die EZB das Anleiheportfolio durch die Wiederanlage von fällig gewordenen Anleihen konstant halten.
Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich um nur 0,197 (1,331) Milliarden Euro. Das war der zweitniedrigste Zuwachs seit Beginn des Programms. Jene an Unternehmensanleihen nahmen um 0,826 (0,744) Milliarden Euro zu und die an Covered Bonds um 0,642 (0,510) Milliarden Euro. Die Bestände an Kreditverbriefungen/Asset-backed Securities (ABS) erhöhten sich um 0,199 (0,080) Milliarden Euro.
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October 22, 2018 09:54 ET (13:54 GMT)
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