Hagen (ots) - Noch gibt sich der Volkswagenkonzern gelassen. Er sieht "keine Rechtsgrundlage für kundenseitige Klagen im Zusammenhang mit der Diesel-Thematik in Deutschland". Die Möglichkeit einer Musterfeststellungsklage ändere daran nichts. Warten wir es ab. Mehr als 20.000 Verfahren sind im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal bereits anhängig, weil die Fahrzeugbesitzer selbst geklagt haben. Viele Prozesse sind schon abgeschlossen. Manchmal gewinnt VW, manchmal verliert der Konzern. Auffällig häufig einigt er sich ab der zweiten Instanz mit den Klägern außergerichtlich. Die Musterfeststellungsklage rückt das Fehlverhalten des Autobauers in eine neue Dimension. Wahrscheinlich werden sich ihr mehrere 10.000 Bürger anschließen. Unabhängig von ihrem Ausgang hat sie für das Unternehmen einen weiteren Imageschaden zur Folge. Motto: Volkswagen gegen das Volk. Die sogenannte Umweltprämie wird daran nichts ändern. Das Gefühl, betrogen worden zu sein, werden betroffene Verbraucher noch lange verspüren. Dass Angela Merkel nun die deutschen Gesetze ändern will, um Fahrverbote als unverhältnismäßig zu verhindern, dürfte für das Vertrauen der Bürger in die Politik ebenfalls Folgen haben - aber keine positiven.
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