Düsseldorf (ots) - Am Ende hat Siemens-Chef Joe Kaeser eine gute Entscheidung getroffen. Er nimmt nicht an der Investorenkonferenz in Riad teil - anders als zunächst geplant. Wie er zu dieser Entscheidung kam, hat er ausführlich in einem sozialen Netzwerk dargelegt. Er beschreibt, wie er die Interessen aller Beteiligten sorgsam abgewogen und berücksichtigt hat, wie er nun den 30-Milliarden-Dollar-Markt Saudi-Arabien riskiert und wie schwer er sich damit getan hat, nicht an der Konferenz teilzunehmen. Dabei offenbart er allerdings mehr, als ihm lieb sein kann. Befremdlich ist, wie stark er seine eigene Rolle in den Mittelpunkt rückt. Vor allem aber sein langes Zögern wirft ein schlechtes Licht auf den Siemens-Chef. Kaeser erklärt es unter anderem damit, dass ein Konzernlenker nicht einfach Gefühlsimpulsen folgen dürfe. Doch da irrt er. Ein Konzernchef - und verfolge er noch so wichtige Geschäftsinteressen - muss immer zuallererst als Mensch handeln und der Humanität und den Menschenrechten verpflichtet bleiben. Kaum vorstellbar, dass westliche Manager sich an einen Tisch mit Vertretern des saudischen Regimes setzen und Geschäfte machen, als wäre nichts geschehen.
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