Der Dax
"Der Ausverkauf am Aktienmarkt geht weiter", titelte die Landesbank Baden-Württemberg in einem Kommentar. Laut Marktbeobachter Christian Henke vom Broker IG sorgt der Haushaltsstreit zwischen Rom und Brüssel an den Finanzmärkten weiter für Nervosität. Wie ein Damoklesschwert schweben außerdem die Brexit-Verhandlungen, der Fall Jamal Khashoggi und der chinesisch-amerikanische Handelskonflikt über den Börsen.
Für Charttechniker trübt sich das Bild beim Dax mit dem Fall unter die Marke von 11 400 Punkten wieder deutlicher ein. Laut den Experten der britischen Bank HSBC wird dort eine wichtige Unterstützung von Anfang 2017 unterschritten, weshalb nun 11 150 Punkte als nächste relevante Marke ins Blickfeld rückten. Kollege Andreas Büchler von Indexradar fürchtet sogar den Fall unter die 11 000 Punkte, sofern das Kaufinteresse der Anleger bei 11 400 Punkten nachhaltig ausbleibt.
Der Index der mittelgroßen Werte MDax
Ein großer Teil der Kursverluste des Dax ging auf einen Kursrutsch
des Index-Schwergewicht Bayer
Allgemein ging der Ausverkauf vor allem bei Technologiewerten
weiter. Im Dax sackten Wirecard
Linde waren gegen den Trend mit 1,4 Prozent Plus einer der wenigen
Dax-Gewinner. Die am Vortag genehmigte Mega-Fusion mit dem
US-Konkurrenten Praxair
Im MDax mussten die bis zum Spätsommer noch erfolgsverwöhnten
Aktionäre von Sartorius
Ansonsten bewegten noch einige Analystenkommentare die Kurse:
Siltronic
Im SDax
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,30 Prozent am Vortag auf
0,27 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Kurs des Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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AXC0212 2018-10-23/15:04