Bielefeld (ots) - Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit 2019 drückt EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker aufs Tempo. "Die Leute wollen das, also machen wird das", sagte er, als eine Online-Befragung bekannt wurde. In dieser hatten sich 84 Prozent der Teilnehmer für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. 2019 schon sollen die EU-Staaten selbst entscheiden, ob sie künftig durchgehend die Sommer- oder die Winterzeit haben wollen. Die EU will bei einem Thema Handlungsfähigkeit und Bürgernähe zeigen, das eigentlich mit sehr viel Ruhe angegangen werden müsste. Den Aspekt, dass die Online-Umfrage kein ordentliches Referendum war und zudem darunter litt, dass oft der Server die Zahl der Zugriffe gar nicht verarbeiten konnte, erwähnen wir ebenso kurz wie die Tatsache, dass die Zahl der abgegebenen Stimmen weniger als einem Prozent der EU-Bürger entspricht. Jetzt deutet sich an: Die baltischen Staaten wollen die dauerhafte Sommerzeit - ebenso wie Bundeswirtschaftsminister Altmaier. Die Slowakei will die permanente Winterzeit, Portugal den Wechsel beibehalten. Was das bedeutet, sollte gut abgewogen werden. Am Ende könnte es nur Verlierer geben und besonders einen: die EU. Das dürfte Herr Juncker kaum gewollt haben.
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