Düsseldorf (ots) - Es war ein selbstbewusster, lebendiger Auftritt des Überraschungskandidaten für den CDU-Vorsitz gestern in Berlin. "Ich bin Friedrich Merz", sagte der Ex-Fraktionschef, der zehn Jahre nicht mehr in der Politik war, und musste selbst ein wenig lachen. Denn vorstellen musste er sich nicht. Und sein Auftritt bewies, dass der 62-jährige Merz nichts von dem rhetorisch versierten 46-jährigen Merz verloren hat, der damals die Fraktion führte. Er parierte Vorwürfe, er sei zu wirtschaftsnah ("Ich bin wirtschaftsliberal, wertkonservativ und sozialpolitisch engagiert") oder zu lange außen vor gewesen ("Ich kenne die Partei"), schlagfertig. Inhaltlich dagegen gab Merz vorerst wenig preis, zu den Themen Flüchtlinge, Digitalisierung, Wohnen kein Wort. Da wird man den Mann, der noch nie regiert hat, noch stellen müssen. Dass der CDU-Mann in der Wirtschaft bestens vernetzt ist und dort gut verdient hat, wollen ihm nun einige Linken-Politiker ankreiden. Dabei ist genau das sein größtes Pfund. Merz ist unabhängig, er ist ein Politiker mit praktischer und ökonomischer Kompetenz. Davon gibt es viel zu wenige in der deutschen Politik.
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