Berlin (ots) - "Groß gegen Klein", David gegen Goliath: Der DFB-Pokal lebt von den Duellen vermeindlicher Underdogs aus niederklassigen Ligen gegen Favoriten aus den beiden Bundesligen. Doch diese scheinen immer seltener zu werden. In der aktuellen Saison konnte sich das erste Mal seit über 30 Jahren kein Klub unterhalb erster oder zweiter Liga für die 3. Pokalrunde qualifizieren. In der Saison 1986/87 waren die Amateurklubs zum letzten Mal so erfolglos. Insgesamt gab es diesen Fall bisher nur vier Mal.
Pokalstatistik seit 1964 belegt: Favoriten setzen sich immer häufiger durch
Nach den vier Niederlagen am gestrigen Dienstag der unterklassigen Vereine, verloren am Mittwoch auch Drittligist Hansa Rostock und Regionalligist Weiche Flensburg ihre Duelle gegen Bundesligisten. Damit setzt sich ein Trend fort, der sich seit Mitte der 90er-Jahre andeutete. Einer Untersuchung des Blogs https://chucknorisk.com zufolge, erreichten im aktuellen Jahrzehnt nur 5,5% bzw. 1,56 der unterklassigen Vereine das Achtelfinale. Das ist der schlechteste Wert seit Bundesligagründung.
Die 3. Runde erreichten in den 90ern im Schnitt noch 9,6% (2,7 Vereine) und in den 2000ern 7,1% (2 Vereine). Der Blick auf die 1. Runde bestätigt dies. Bis in die 80er-Jahre überstanden diese kontinuierlich über 30% der angetretenen Amateurvereine. In den 90ern waren es noch 25%, im aktuellen Jahrzehnt sind es unter 20%.
Der letzte Einzelerfolg eines Amateurvereins ist fast 20 Jahre her: 2000/01 zog Union Berlin ins Pokalfinale ein. Gewinnen konnte den Pokal noch keine Amateurmannschaft. Es scheint fast so, als müsste man eine alte Fußballweisheit ändern: "Der Pokal hatte seine eigenen Gesetze."
Link zur statistischen Auswertung: https://chucknorisk.com/de/wett-news/dfb-pokal-unterklassige-vereine/
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Pressekontakt: Phillip Wilke phillip@chucknorisk.com Tel. 0049 30 74073145
Pokalstatistik seit 1964 belegt: Favoriten setzen sich immer häufiger durch
Nach den vier Niederlagen am gestrigen Dienstag der unterklassigen Vereine, verloren am Mittwoch auch Drittligist Hansa Rostock und Regionalligist Weiche Flensburg ihre Duelle gegen Bundesligisten. Damit setzt sich ein Trend fort, der sich seit Mitte der 90er-Jahre andeutete. Einer Untersuchung des Blogs https://chucknorisk.com zufolge, erreichten im aktuellen Jahrzehnt nur 5,5% bzw. 1,56 der unterklassigen Vereine das Achtelfinale. Das ist der schlechteste Wert seit Bundesligagründung.
Die 3. Runde erreichten in den 90ern im Schnitt noch 9,6% (2,7 Vereine) und in den 2000ern 7,1% (2 Vereine). Der Blick auf die 1. Runde bestätigt dies. Bis in die 80er-Jahre überstanden diese kontinuierlich über 30% der angetretenen Amateurvereine. In den 90ern waren es noch 25%, im aktuellen Jahrzehnt sind es unter 20%.
Der letzte Einzelerfolg eines Amateurvereins ist fast 20 Jahre her: 2000/01 zog Union Berlin ins Pokalfinale ein. Gewinnen konnte den Pokal noch keine Amateurmannschaft. Es scheint fast so, als müsste man eine alte Fußballweisheit ändern: "Der Pokal hatte seine eigenen Gesetze."
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