Düsseldorf (ots) - Wären die Wirtschaftsdaten der einzige Maßstab für den Beziehungsstatus zwischen zwei Staaten, dann bräuchte man sich um die deutsch-polnische Partnerschaft nicht zu sorgen. Im Gegenteil: Die Nachbarländer befinden sich in einem nicht enden wollenden ökonomischen Honeymoon.
Allerdings trübt sich das Bild schnell ein, wenn man politische Kategorien berücksichtigt. Dann lässt sich der Beziehungsstatus nur als latent krisenhaft bezeichnen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Angela Merkel und der polnische Premier Mateusz Morawiecki die strittigen Themen mit einer Friede-Freude-Eierkuchen-Rhetorik zu verdecken versuchten. Denn zu den Sachproblemen gesellen sich allerlei Grundsatzfragen, die Berlin und Warschau entzweien.
Nicht zuletzt geht es um die Vergangenheit, in der Deutschland nicht wiedergutzumachende Schuld auf sich geladen hat. Darauf verweisen auch die Reparationsrechnungen, die Polen derzeit wieder aufmacht. Völkerrechtlich sind diese Forderungen substanzlos. Ideell aber nicht. Über solche Fragen sollten beide Seiten dringend reden, statt sich gegenseitig abzufeiern.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
Allerdings trübt sich das Bild schnell ein, wenn man politische Kategorien berücksichtigt. Dann lässt sich der Beziehungsstatus nur als latent krisenhaft bezeichnen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Angela Merkel und der polnische Premier Mateusz Morawiecki die strittigen Themen mit einer Friede-Freude-Eierkuchen-Rhetorik zu verdecken versuchten. Denn zu den Sachproblemen gesellen sich allerlei Grundsatzfragen, die Berlin und Warschau entzweien.
Nicht zuletzt geht es um die Vergangenheit, in der Deutschland nicht wiedergutzumachende Schuld auf sich geladen hat. Darauf verweisen auch die Reparationsrechnungen, die Polen derzeit wieder aufmacht. Völkerrechtlich sind diese Forderungen substanzlos. Ideell aber nicht. Über solche Fragen sollten beide Seiten dringend reden, statt sich gegenseitig abzufeiern.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2018 news aktuell