Halle (ots) - Zwar bemüht die AfD in Sachsen-Anhalt nun Parolen wie "Nazis raus" und ächtet öffentlich Hitler-Verehrer. Doch auf dem selben Parteitag hat sie keine Scheu, einen Mann wie Jens Maier ins Schiedsgericht zu wählen. Zur Erinnerung: Der hochrangige Richter nannte Kopftuchträgerinnen "Schleiereulen" und hat etwas gegen "Mischvölker". Wie ernst meint es die Partei also mit ihrer roten Linie nach Rechtsaußen? Eben jene Schiedsgerichte entscheiden auch über Sanktionen und Ausschlussverfahren wegen rechtsextremer Umtriebe innerhalb der AfD. Die Partei hat sich so stark radikalisiert, dass sie ihre extremen Kräfte nicht mehr einfangen kann - selbst wenn sie nun versucht, mit Macht den Eindruck vom Gegenteil zu vermitteln.
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