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EUR/USD: Die Italien-Frage rückt näher

Der EUR zum USD ist in den letzten Handelstagen übergeordnet seitwärts gelaufen. Die Mid Term Wahlen in den USA haben Investoren zunächst in Wartestellung versetzt. Jetzt, nachdem die Ergebnisse bekannt sind bzw. die Tendenz klarer werden (Stand 07.11. um 08 Uhr), kann das Ergebnis so interpretiert werden, dass es in den kommenden zwei Jahren für den amtierenden US Präsidenten schwer werden könnte zu regieren. Das kann auch bedeuten, dass es in den kommenden Jahren zunächst einmal einen Stillstand gibt. Noch läuft die Konjunktur rund, es gibt Wachstum und Vollbeschäftigung. Der EUR hat von den Ergebnissen der Mid Term Wahlen zunächst nur moderat profitiert.

Die Fed hat angedeutet, dass in diesem Jahr noch ein weiterer Zinsschritt erfolgen könnte. Denkbar ist, dass dieser dann, nachdem noch weitere Konjunkturdaten in den kommenden Wochen veröffentlicht werden, im Dezember erfolgen könnte.

Der EUR wird in den kommenden Handelswochen auch von der "Italien Frage" beeinflusst werden und das im Zweifel sogar stärker und nachhaltiger. Noch ist der Dissens der Italiener mit der EU nicht ausgeräumt. Im November wird es dazu sicherlich Bewegung geben. Die Italiener haben den Schuldenberg als Faustpfand - so sehen sie es. Italien ist "too big too fail" das untermauert auch das Selbstbewusstsein der populistischen Regierung in Rom. Denkbar ist, dass man sich mit Brüssel auf Kompromisse einigen wird, wobei das Problem, wie so häufig, nicht gelöst, sondern nur in die Zukunft verschoben wird.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

eurusdh4_07_11_2018_am_800.jpg

Rückblick (31.10.2018 - 06.11.2018)

Der EUR zum USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1344 und damit knapp 120 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch setzte sich die Schwäche vom Wochenbeginn weiter fort: Der EUR sackte bis zum Nachmittag weiter ab und erreichte die 1,1301, wo er sich stabilisieren und dann im Nachgang auch deutlich erholen konnte. Er schaffte es bis Freitagnachmittag bis in den Bereich der 1,1456. Hier lief die Bewegung aus und Rücksetzer stellten sich ein. Der EUR fiel auf das Ausbruchsniveau zurück und konnte auch keinen Wochenschluss über der 1,1400 formatieren. Zu Wochenbeginn setzte sich die Schwäche zunächst weiter fort. Der EUR lief am Montag bis in den Bereich der 1,1355 und von hier aus dann in dynamischen Impulsen wieder über die 1,1400. Am Folgetag ging es dann in einer engen Box seitwärts.

Der EUR hat es erneut nicht geschafft, dass Hoch der Vorperiode zu erreichen. Diesmal haben knapp 20 Pips gefehlt. Der Wochenschluss lag unter der 1,1400 und unter dem Niveau der Vorperiode. Das Währungspaar konnte sich an der 1,1301 stabilisieren und damit im Daily einen Doppelboden formatieren. Die Range ist mit 155 Pips wieder sehr klein; sie lag minimal über der Range der Vorperiode.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1448/50 weiter bis an die 1,1463/65 laufen könnte. Die Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde jedoch nicht erreicht, das Setup hat damit nicht gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1310/08 jedoch exakt an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1302/00. Wie erwartet haben sich hier Erholungen eingestellt, das Setup hat damit perfekt gepasst.

  • Wochenhoch*: 1,1456 Vorwoche 1,1477
  • Wochentief*: 1,1301 Vorwoche 1,1335
  • Wochenschluss: 1,1386 Vorwoche 1,1402
  • Wochen-Range*: 155 Pips Vorwoche 142 Pips

Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,1510/31/70.....1,1603/52.....1,1705/18/30/71/90....1,1867.....1,1994.....1,2036/90
  • EUR/USD-US: 1,1425......1,1381/57/33/13/01.....1,1288/57/12

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,1645 und 1,1277
  • Intraday-Marken: 1,1504 und 1,1313
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck:

Das EURUSD Chartbild hat sich etwas aufgehellt, nachdem der EUR es geschafft hat, sich über die EMA20 und auch über die EMA50 zu schieben. In den letzten beiden Handelstagen ist er an dieser Durchschnittslinie aufwärtsgelaufen. Bisher hat die EMA20 bei Rücksetzern immer einen guten Halt gegeben. Bullisch ist der Chart allerdings noch nicht zu interpretieren. Sollte es der EUR schaffen, sich über der EMA20 zu halten (aktuell 1,1401) so könnte er dann die 1,1450 bzw. dann die 1,1515/30/50 anlaufen. Darüber wäre dann Platz bis an die 1,1870.

Geht es aber wieder unter die 1,1400 wären die 1,1300 das nächste übergeordnete und wichtige Anlaufziel. Wird das Level mit Momentum und Dynamik erreicht, kann es ohne weitere direkt weiter an die 1,1250/40 bzw. an die 1,1170/50 gehen. Ein Tagesschluss unter der 1,1300 mit Bestätigung am Folgetag könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich übergeordnet weitere Rücksetzer einstellen könnten.

Fazit: der 1,1300 kommt bei Rücksetzern unter die 1,1400 in den kommenden Handelstagen eine besondere Bedeutung zu. Kann sich der EUR nicht an der 1,1300 stabilisieren, so könnten übergeordnet weitere Rücksetzer drohen. Über der 1,1400 hat der EUR das Potential weiter bis an die 1,1450 bzw. an die 1,155/30/50 zu laufen.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Long Setups: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1440 zu halten und zu stabilisieren. Schafft er das, so könnte er dann versuchen an die 1,1453/55, an die 1,1467/69 und dann an die 1,1484/86 bzw. an die 1,1499/1,1501 zu laufen. Kann er sich über die 1,1499/1,1501 schieben, so wären die nächsten Anlaufmarken dann bei 1,1511/13, bei 1,1520/22 und dann bei 1,1530/32 zu suchen. Kann der EUR bis in den Bereich der 1,1530/32 laufen, so könnten sich speziell hier Rücksetzer einstellen, bzw. die Aufwärtsbewegung könnte hier auch beendet sein. Wird dieses Level mit Dynamik und mit Momentum erreicht, so könnte der EUR auch die 1,1540/42, die 1,1551/53 und dann die 1,1564/66 erreichen. Bei ausgeprägter Aufwärtsdynamik wäre auch ein Erreichen der 1,1574/76, der 1,1589/91 und der 1,1602/04 vorstellbar.

Short Setups: Kann sich der EUR nicht über der 1,1440 etablieren, so könnten die Rücksetzer zunächst bis an die 1,1428/26, an die 1,1413/11 und dann an die 1,1406/04 gehen. Rutscht der EUR unter die 1,1406/04 wären die nächsten denkbaren Anlaufziele bei 1,1390/88, bei 1,1376/74, bei 1,1362/60 und dann bei 1,1352/50 zu suchen. Unter der 1,152/50 könnte der EUR dann die 1,1341/39 bzw. die 1,1330/28 erreichen. In diesem Bereich (1,1330/28) hätte der EUR Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese aber nicht, so könnte er dann die 1,1320/18, die 1,1310/08 und dann den Bereich bei 1,1302/00 anlaufen. Bei 1,1302/02 bestehen erneut Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Schlagen diese fehl, so wären die 1,1290/88, die 1,1277/75, die 1,1263/61 und dann die 1,1255/53 weitere denkbare Anlaufmarken.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ aufwärts

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RISIKOWARNUNG Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 83 Prozent der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Die Basisinformationsblätter ("KID") zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier, den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link:

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Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

Der Kundenservice betreut von Berlin aus seine Kunden umfassend mit Support für die Handelssoftware, mehreren Live-Webinaren pro Woche, Schulungen und Marketingaktivitäten.

THINK GLOBAL - ACT LOCAL, einer der Leitsätze der Brokers, wird dabei konsequent umgesetzt: Das Wissen und die Möglichkeiten eines internationalen Unternehmens werden bestmöglich auf die Gegebenheiten des jeweiligen Landes angepasst. Deshalb steht für Deutschland beispielsweise der DAX-Handel im Fokus. Hier bietet Admiral Markets die günstigsten Konditionen für den DAX-30-CFD am Markt. Darüber hinaus werden der Kundenservice, die Bildungsangebote sowie die Handelssoftware in deutscher Sprache angeboten.

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