Bielefeld (ots) - Ja, die »Lindenstraße« hat Verdienste um die Entwicklung der deutschen TV-Landschaft. Die Serie hat gesellschaftliche Facetten populär unters Fernsehvolk gebracht. Pubertät, politischer Extremismus, Coming-Out, Aids, Wechseljahre, Vegetarismus und Veganismus, Arbeitslosigkeit oder Überschuldung waren einige der Themen, die in einem der letzten TV-Lagerfeuer die Welt nicht so heile aussehen ließen wie in anderen Vorabendserien. Das Sehverhalten des Jahres 2018 ist aber ein anderes als bei der Erstausstrahlung am 8. Dezember 1985 und in den Folgejahren. Die begehrte Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren hat sonntags eher was anderes vor, als mit Mutter Beimer zu leiden. Dazu kommt: Der Rechtfertigungsdruck bei den Öffentlich-Rechtlichen wird größer, vor allem im Bereich Unterhaltung. Die »Lindenstraße« ist schlicht eines der Opfer. Die beste Quote der letzten Jahre hat es gegeben, als Hans Beimer am 2. September entschlief. Im März 2020 wird die TV-Quote wieder top sein. Doch, seien wir ehrlich: Nach über 34 Jahre verscheidet die »Lindenstraße« in einem biblischen TV-Alter. Die Trauer sollte sich in Grenzen halten.
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