Bielefeld (ots) - Der alte Pflege-TÜV ist bei der politischen Hauptuntersuchung zu Recht durchgefallen: falsche Schwerpunkte, zu wenig kundenfreundlich. Der erste Kritikpunkt ist in dem neuen Konzept ausgeräumt. Ein besonders abwechslungsreicher Speisezettel vermag erhebliche Defizite bei der Pflege nicht mehr auszugleichen. Mit der Kundenfreundlichkeit hadern Experten aber auch in der Neufassung. Einerseits dürfen sich die Heime noch immer selbst einstufen, wenn es um Ausstattung und Angebot geht. Andererseits verteilt künftig der Medizinische Dienst der Krankenkassen Noten für die Pflegequalität. Da müssen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auch in Zukunft genau hinschauen. Zudem: Die Note »schwerwiegende Qualitätsdefizite« ist streng genommen kein Fall für den Pflege-TÜV, sondern für die Heimaufsicht. Wer sichergehen will, die richtige Wahl zu treffen, der wird sich weiterhin in jedem Heim ein Bild machen müssen. Wie ist der Umgangston? Wie zugewandt ist das Personal. Kurzum: Wie zufrieden sind die Bewohner? Das sind entscheidende Fragen, die der Pflege-TÜV allein niemals wird beantworten können.
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