Bielefeld (ots) - So richtig weiß noch niemand, was das neue Schulfach Wirtschaft den Schülern vermitteln soll. Die Diskussion darüber ist aber bereits entbrannt. Denn es geht um Grundsätzliches entlang bekannter Streitlinien: Die CDU/FDP-Regierung möchte dem Nachwuchs mehr ökonomische Kompetenz zuteil werden lassen. Das ist auch ein Zeichen in Richtung Wirtschaft. Opposition, viele Lehrer und Eltern sehen deshalb »das große Ganze« in Gefahr, die Vermittlung grundlegender demokratischer Werte. Das Thema Wirtschaft sei doch bereits in den Lehrplänen fest verankert. Man darf sich tatsächlich fragen: Warum jetzt dieser Vorstoß? Muss die Schule Kindern und Heranwachsenden erklären, welche Tücken ein Handy- oder Versicherungsvertrag hat? Nur weil in vielen Familien diese Art »Lebenskunde« zu kurz kommt? Etwas Mathe-Nachhilfe wäre da vielleicht das bessere Mittel. Oder muss der Reparaturbetrieb Schule demnächst auch unterrichten, wie man Möbel aus dem Karton aufbaut, weil viele daran scheitern? Liebe Schulpolitiker, lasst die Dauerbaustelle Schule endlich zur Ruhe kommen!
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