Buenos Aires - Ukraine-Krise, Handelskrieg, Khashoggi-Affäre und Klimaschutz: Beim G20-Gipfel in Buenos Aires gibt es ab Freitag so viel Zündstoff wie schon lange nicht mehr. Wegen der Eskalation zwischen der Ukraine und Russland sagte US-Präsident Donald Trump ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kurzerhand ab. Er begründete den Schritt damit, dass die von Russland festgenommenen ukrainischen Seeleute bisher nicht freigelassen und ihre Schiffe nicht zurückgegeben worden seien.
- Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 29. November 2018
….in Argentina with President Vladimir Putin. I look forward to a meaningful Summit again as soon as this situation is resolved!- Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 29. November 2018
Bei dem zehnjährigen Jubiläum der G20-Gipfel will Bundeskanzlerin Angela Merkel der Abschottungspolitik von Trump entgegenwirken und für mehr internationale Zusammenarbeit statt Protektionismus eintreten. Die "Gruppe der 20" aus 19 Ländern und der Europäischen Union repräsentiert zwei Drittel der Weltbevölkerung und 85 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Seit der globalen Finanzkrise 2008 tagen sie auch auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs.
Wie gehen die Staats- und Regierungschefs mit MBS um?
Spannend wird ihr Umgang mit dem saudischen Kronprinz Mohammed bin Salman, der am Mittwoch als erster eingetroffen war. Wegen der Tötung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul steht der Kronprinz weltweit in der Kritik. Ihm wird vorgeworfen, den Mord in Auftrag gegeben oder zumindest davon gewusst zu haben. Während ihm Kanzlerin aus dem Weg gehen wird, will sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit dem Kronprinz treffen. Trump sagte, er habe nicht genug Zeit für ein Treffen mit Salman.
Zehntausende Demonstranten wollen zum Auftakt des zweitägigen Gipfels am Freitag gegen die Wirtschaftskrise in Argentinien und die Staatsführer ...
Den vollständigen Artikel lesen ...