Kanzlerin Angela Merkel will es nach der Panne ihres Regierungsflieger zumindest bis zum Abendprogramm des G20-Gipfels schaffen. "Argentum" heißt die Show, die den Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten am Freitagabend (Ortszeit) im Teatro Colón das Gastland des Gipfeltreffens vorstellen soll. 84 Tänzer und 75 Musiker nehmen die Besucher auf eine Reise durch die Regionen Argentiniens mit, von Patagonien über die Weinprovinzen im Westen und die Großstädte Buenos Aires, Rosario und Córdoba bis zu der Natur um die Iguazú-Wasserfälle im Nordosten und der indigenen Kultur im Nordwesten. "Es geht uns nicht darum, ein großes Feuerwerk zu veranstalten, sondern über die Tänzer die Gesichter der Argentinier darzustellen", sagt der Choreograf Ricky Pashkus.
Die 1000 geladene Gäste werden nur die unteren Ränge des 1908 eingeweihten berühmten Opernhauses besetzen, in dem normalerweise 2500 Zuschauer Platz haben. Sowohl aus Sicherheitsgründen als auch wegen der Lichtprojektionen auf der 318 Quadratmeter großen Kuppel sollen die oberen sechs Etagen leer bleiben. Nach der 40 Minuten langen choreographischen Show sind die Staats- und Regierungschefs sowie deren Partner zu einem Galadinner im Theater geladen.
"Wir wollen in diesem architektonischem Juwel des 19. Jahrhunderts die Vielfältigkeit der Menschen, Landschaften und Kultur Argentiniens im 21. Jahrhundert zeigen", erklärt Gabriela Ricardes, Mitwirkende und Verantwortliche des Projekts. Über eine kostenlos zur Verfügung stehenden Fernsehübertragung sollen Menschen auf der ganzen Welt die prachtvolle Aufführung verfolgen können./jg/DP/fba
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