Stuttgart (ots) - Bisher schien der VW-Dieselskandal vor allem eine Sache zwischen Autoherstellern und geschädigten Kunden zu sein. Nun zeigt sich, dass der fatale Betrug mit Motorentechnologie weit über das Wirtschaftsleben hinaus wirkt und die Gesellschaft in allen Bereichen zu erfassen beginnt. Die zehntausendfache Überhäufung der Zivilgerichte mit Abgasklagen innerhalb von nur wenigen Monaten ist beispiellos in der deutschen Rechtsgeschichte. Kein Gericht ist darauf vorbereitet, keines wird in der Lage sein, die sich immer weiter auftürmenden Aktenberge abzutragen, ohne andere Menschen, die auch ihr Recht suchen, vertrösten zu müssen. Eine Rechtsprechung aber, die jede zeitliche Nähe zu den von ihr zu behandelnden Tatvorwürfen verliert, gerät irgendwann in die Sphären der Abstraktion. Sie wird schwach.
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