Bielefeld (ots) - Es klingt wie der richtige Vorschlag vom falschen Mann: Friedrich Merz, Kandidat für den CDU-Parteivorsitz, möchte die Altersvorsorge durch Aktien steuerlich begünstigen lassen. Vermögensbildung werde einfacher, der Erwerb des Eigenheims auch - alte CDU-Versprechen im neuen Gewand. Den meisten Deutschen sind Aktien immer noch suspekt. Laut einer Studie des Deutschen Aktieninstituts haben 2017 insgesamt 15,7 Prozent der Gesamtbevölkerung direkt oder indirekt in Aktien investiert. Für diese 15,7 Prozent ist der Vorschlag gut. Für den Rest ist er nutzlos. Und würden gemäß der Merz-Idee tatsächlich mehr Anleger zu Aktien greifen, dürften zuerst Banken, Versicherer und Vermögensverwalter profitieren. Denn wohl die wenigsten Sparer werden in Eigenregie in Aktien anlegen. Vor allem nicht diejenigen, die ihre Bezüge im Alter erst mal sichern müssen, bevor sie vom Aufstocken träumen können. Es ist nicht sicher, ob Merz' Vorschlag die Altersvorsorge in Deutschland verbessern könnte. Sicher ist aber, dass er langen Atem bräuchte und ganz bestimmt keine schnelle Hilfe gegen Altersarmut bringt
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