Stuttgart (ots) - Die Delegierten, die Annegret Kramp-Karrenbauer auf den Chefsessel gewählt haben, demonstrierten ihr Bewusstsein dafür, wo in Deutschland noch immer Wahlen gewonnen werden: in der Mitte. Der Profilschärfer Friedrich Merz hätte der CDU möglicherweise mehr Selbstvergewisserung beschert. Allerdings um den Preis, große Zielgruppen noch viel schlechter zu erreichen als zuvor: Frauen, Städter, jüngere Wähler, ohne die Mehrheiten nicht zu gewinnen sind. Wie man mit allzu viel Parteiseelenpflege vom Regen in die Traufe gerät, kann die CDU bei der SPD besichtigen. Da haben Vorsitzende wie Breymaier, Schäfer-Gümbel oder Schulz viele Funktionäre begeistert - aber nur wenige Wähler.
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