Bielefeld (ots) - Keine Kollegen, keine Zeit, keine Anerkennung - die psychische Last, Menschen im Dauerlauf zu pflegen, hat viele Fachkräfte aus dem Pflegeberuf aussteigen lassen. Der Personalmangel hat sich so weiter verschärft, was dazu geführt hat, dass zum Teil hohe Anwerbeprämien gezahlt werden. Das ist Kliniken und Trägern aber nur sehr bedingt vorzuwerfen, denn der Arbeitsmarkt ist mancherorts so leergefegt, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen. Mit dem sogenannten Pflegepersonalstärkungsgesetz, das 2019 in Kraft treten soll, versucht die Bundesregierung, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Das ist angesichts einer Lücke von 500.000 Vollzeitstellen, die einer Studie zufolge bis 2030 in der Altenpflege klafft, keine leichte Aufgabe. Das Gesetz kann also nur einer erster Schritt sein. Nicht nur die Bezahlung, vor allem die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern. Ein Problem sind die hohen Ausfallzeiten, die auf die Belastung zurückzuführen ist. Es braucht also mehr Zeit für Regeneration. Das könnte helfen, ehemalige Pflegekräfte zurückgewinnen. Und nicht zuletzt werden mehr ausländische Fachkräfte angeworben werden müssen.
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