Die Weltklimakonferenz hat ein Regelwerk für die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens beschlossen. Das Plenum mit Vertretern aus 196 Staaten einigte sich unter anderem auf Transparenzregeln und Standards zur CO2-Erfassung.
Streit hatte es insbesondere um Berechnungsverfahren beim Emissionshandel gegeben. Ärmere Länder sollen nun mehr Zeit bekommen, um bei den technischen Voraussetzungen für die Umsetzung der Regeln aufzuholen. "This deal hangs in fragile balance", sagte der Leiter der Konferenz, der Wirtschaftswissenschaftler Michal Kurtyka am Samstagabend im polnischen Kattowitz, wo die Konferenz seit zwei Wochen getagt hatte. Weil es am Ende noch Streit um Details gab, wurde die Veranstaltung verlängert.
"We will all have to give, in order to gain", sagte Kurtyka zum Abschluss. Das Pariser Klimaschutzabkommen war im Dezember 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris verabschiedet worden. Es will die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten begrenzen. Die USA kündigten Mitte 2017 ihren Austritt zum Jahr 2020 an, womit sie das einzige Land weltweit wären, das dem Abkommen nicht angehört.