Düsseldorf (ots) - Man macht es sich zu einfach, wenn man die Probleme der Bahn allein dem Vorstand anlastet, dem es an einer Vision für die Zukunft des Staatskonzerns fehlt. Zur Wahrheit gehört auch, dass es einen Aufsichtsrat gibt, in dem auf der Seite der Anteilseigner viele politische Vertreter sitzen, die bisher zugeschaut haben, wie das Unternehmen Milliardenschulden anhäufte, ohne wirklich voranzukommen, oder aus politischen Gründen geschwiegen hat. Dem Bahn-Vorstand sollten endlich professionelle Aufsichtsräte an die Seite gestellt werden. Mit politischen Forderungen allein ist es nicht getan. Ein Eigentümer, der gleichzeitig Auftraggeber im Nahverkehr, Regulierer und politischer Weichensteller bei der Lenkung der Verkehrsströme sein will, ist keine Lösung. Seit Jahren wird zu Recht die Trennung von Netz und Transport gefordert, weil die Beförderung von Passagieren eine Sache von Marktwirtschaft ist und die Pflege der Infrastruktur eine Aufgabe des Staates. Und Verkäufe von Töchtern hätten die Milliardenschulden längst verringern können. Der Druck bei der Bahn wird immer größer.
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