Hagen (ots) - Mehr als fünf Milliarden Euro will der Bund in den kommenden Jahren für das Gute-Kita-Gesetz geben. So ist es am Freitag beschlossen worden. Diese Investition allerdings kann sich nur dann auszahlen, wenn es auch genügend Erzieher und Erzieherinnen dafür gibt. Das weiß auch Familienministerin Franziska Giffey - und schiebt deshalb nun eine Fachkräfteinitiative nach: Die Ministerin will zwei der Hürden aus dem Weg räumen, die junge Menschen davon abhalten, den Beruf zu ergreifen: Sie will das Schulgeld ganz abschaffen und stattdessen eine Vergütung vom ersten Ausbildungsjahr an ermöglichen. Ein größeres Hindernis dürfte sein, dass viele Erzieher trotz Fachkräftemangels nur befristet angestellt werden. Und, dass sie wenig verdienen. Zwei Drittel der Deutschen fänden es Umfragen zufolge richtig, wenn sie ein ebenso so hohes Gehalt bekämen wie Lehrer. Dann wäre es folgerichtig, wenn alle Eltern diesen Fachkräfte entsprechend respektvoll entgegen träten und deren hohe pädagogische Kompetenz anerkennen würden. Das wäre auch ein Beitrag, die Experten im Beruf zu halten.
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