Düsseldorf (ots) - Annegret Kramp-Karrenbauer spielt ihre Stärken aus: zuhören, reden, einbinden. So hat sie es als Ministerpräsidentin im Saarland getan, so hat sie es als CDU-Generalsekretärin gemacht, und jetzt wählt sie diese Strategie als neue Parteivorsitzende. Sie will die Gräben zuschütten. Aber dafür müssen sich alle Seiten bewegen. Die Verletzungen sind tief, Misstrauen ist entstanden. Das kann nicht auf Knopfdruck geheilt werden. Das braucht Zeit, aber die ist knapp. Im Mai ist die Europawahl, danach folgen die Landtagswahlen in Ostdeutschland. Friedrich Merz will über die Weihnachtsfeiertage überlegen, ob er eine Rolle für sich in der CDU sieht. Sollte er nicht persönlich in das Team Kramp-Karrenbauer eintreten, sollte er bei seinen Unterstützern werben, sie zu stützen. Umgekehrt hätte er es genauso erwartet. Da Kramp-Karrenbauer nur mit einer hauchdünnen Mehrheit über ihn gesiegt hat, braucht sie dessen Unterstützung beziehungsweise die seiner Anhänger. Gelingt ihr die Versöhnung nicht, können die Christdemokraten in Zeiten von Spaltung und Polarisierung den Bürgern selbst keinen großen Halt bieten.
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