Anzeige
Mehr »
Login
Mittwoch, 15.01.2025 Börsentäglich über 12.000 News von 681 internationalen Medien
Löst diese riesige Entdeckung die Kupferkrise der KI? So ändert sich die Rechnung durch diesen Explorer!!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
HSH Nordbank
1.457 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Unternehmensanleihen weekly: "Gesunde" Korrekturen bei den Spreads. Markt orientiert sich an langfristigen Durchschnitten.

Vor zwei Wochen rechneten wir an dieser Stelle mit einem kurzfristigen Einengen der Spreads - bei einer langfristig "intakten" Aufwärtsbewegung. Eine leichte Entspannung der Anleihe-Risikoaufschläge haben wir tatsächlich gesehen - sowohl im iBoxx als auch bei seinem CDS-Pendant iTraxx. Ist das ein positives Signal zum Jahresausklang? Wagen wir einen kleinen Ausblick

Für eine Entspannung bzw. Stabilisierung der europäischen Anleihe-Spreads spricht:

  • Kreditnachfrage und - angebot expandieren weiter, auch die Kreditvergabebedingungen haben sich in den letzten Banking Surveys entspannt.
  • Wirtschaft wächst weiter - langsamer, aber in der Nähe ihres Potenzialwachstums vom 1,5 Prozent.
  • Die Möglichkeiten fiskalpolitischer Einflussnahme auf die Wirtschaft sind zwar begrenzt, aber in USA, Europa und China gibt es genug Spielraum für staatliche Investitionen, um einen wirtschaftlichen Abschwung abzufangen - insbesondere China mit seiner geringen Staatsverschuldung von 48 Prozent vom BIP hat diesbezüglich Potenzial.
  • Der wirtschaftliche Ausblick lässt einen moderaten Anstieg der Ausfallwahrscheinlichkeiten und der negativen Ratingdrift erwarten - aber kein wirkliches Krisenszenario.
  • Die letzte Spreadausweitung könnte durch Überhitzung bei Zyklikern etwas über das Ziel hinausgeschossen sein.

Für ein weiteres Auslaufen der Spreads spricht:

  • Zentralbanken erhöhen sukzessive die Zinsen.
  • Fälligkeiten steigen bei steigenden Zinsen und verschlechterter Bonität.
  • Unsicherheiten in Bezug auf die konjunkturelle Verfassung des Unternehmenssektors gepaart mit politischen Schreckensszenarien - Handelskrieg, Italienkrise, Brexit.

Es ist insgesamt unwahrscheinlich, dass wir in 2019 den Beginn einer weltweiten Wirtschaftskrise sehen werden. Eine gewisse wirtschaftliche Abschwächung sollten man zunächst als gesunde Erholung interpretieren. Risiken bleiben und ein weiterer Ausblick Richtung 2020 dürfte eine Neubewertung der Krisenwahrscheinlichkeiten nach sich ziehen. Grundsätzlich starten wir das Jahr 2019 jedoch zweckoptimistisch. Risikoaverse Investoren finden mit Anleihen im sehr guten Investmentgrade-Spektrum Anlagemöglichkeiten, während Anleger mit mehr Appetit für Risiko sich aktuell zyklische Branchen anschauen werden.


Hier können Sie das "Wochenbarometer" mit aktuellen News zu den Kapitalmärkten und weitere Research-Publikationen herunterladen.
© 2018 HSH Nordbank
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.