Düsseldorf (ots) - Es stimmt schon, Donald Trump hat seit Langem versprochen, die amerikanischen Soldaten aus Syrien nach Hause zu holen. Es sind einmal mehr die Umstände, die seinen Rückzugsbefehl zur politischen Katastrophe geraten lassen. Zum einen stimmt es ja nicht, dass der Islamische Staat in Syrien schon besiegt sei. Keiner weiß das besser als die 2200 US-Soldaten, die bisher vor Ort eine vor allem von kurdischen Kämpfern gebildete Koalition gegen den IS unterstützen. Diese müssen den überraschenden US-Rückzug als das empfinden, was er ist: Verrat. Die Kurden haben jetzt die Wahl, ob sie sich Syriens Diktator Assad unterwerfen oder sich von türkischen Truppen zusammenschießen lassen. Und: Trumps einsame Entscheidung dürfte nun auch noch den letzten Rest des strategischen Ansehens der USA in der Region und in der Welt ruinieren. Wer wird sich jetzt noch auf die USA als Verbündeten verlassen? Welcher Aggressor wird diesen Dilettanten im Weißen Haus jetzt noch ernst nehmen? Trumps Politik ist eine Einladung an alle Feinde des Westens. Das werden die USA zu spüren bekommen. Aber wir auch.
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