Düsseldorf (ots) - Es ist eines der vordringlichsten Schulthemen in NRW: der Unterrichtsausfall. Eltern beobachten mit Sorge, wie oft ihre Kinder vorzeitig aus der Schule zurück sind, weil wieder einmal Stunden ausgefallen sind. Stunden, die nicht nachgeholt werden mit Unterrichtsstoff. Die Schulministerin will der Sache auf den Grund gehen, das hat sie frühzeitig deutlich gemacht. Sie will die Schulen dazu bringen, die Fehlstunden offenzulegen, sie dem Ministerium zu melden. Nach diesem Schuljahr sollen die Ausfallquoten je Schule für jeden sichtbar im Internet stehen. Das ist ein hehrer Plan, aber es wird schwierig sein, ihn umzusetzen. Schon ist in Schulleiter-Kreisen von einem Pranger die Rede. Jeder Rektor kennt viele Tricks, mit denen sich leicht verschleiern lässt, wie viel Unterricht an seiner Schule tatsächlich ausfällt. Aber vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig, auf die Kommastelle genau zu wissen, wie viel Prozent der Unterrichtsstunden nicht erteilt werden. Viel wichtiger ist es, dagegen mehr zu unternehmen.
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