Während die deutschen Anleger seit Freitagabend
die Weihnachtstage ohne den Blick auf Kurse genießen konnten,
spielten sich am New Yorker Aktienmarkt wilde Szenen ab. Nachdem am
Heiligabend der verkürzte Handel mit einem satten Minus beim Dow
Jones Industrial
Zu Handelsbeginn war der Dow noch in einem von großer Unsicherheit geprägten Geschäft bis auf knapp 21 713 Punkte gefallen. Am Dienstag hatte der Handel an den US-Aktienmärkten wegen Weihnachten geruht. Getrieben wurde die Rally am Mittwoch an vorderster Stelle von Einzelhandels- und Energiewerten. Offensichtlich war das Weihnachtsgeschäft so gut wie schon seit mehreren Jahren nicht mehr gelaufen. Der US-Ölpreis legte nach einer zuletzt schwächeren Entwicklung um fast zehn Prozent zu.
US-Präsident Donald Trump hatte zudem Investoren empfohlen, die zuletzt gefallenen Kurse zum Aktienkauf zu nutzen. Gleichzeitig wiederholte er am Dienstag (Ortszeit) seine scharfe Kritik an der US-Notenbank. Diese hatte vergangene Woche entschieden, den Leitzins anzuheben. "Ich denke, es ist eine großartige Gelegenheit zu kaufen. Wirklich eine großartige Gelegenheit zu kaufen", sagte Trump am ersten Weihnachtsfeiertag vor Reportern im Weißen Haus. Er habe "großes Vertrauen" in US-Unternehmen, betonte der Präsident.
Daneben verwiesen Händler auf Äußerungen des Trump-Beraters Kevin Hassett, dass der Job von US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell ungeachtet der anhaltenden Kritik aus dem Weißen Haus an ihm und der Politik der Federal Reserve zu "100 Prozent" sicher sei. Der kräftige Anstieg der Ölpreise habe die Stimmung ebenfalls gestützt. Diese gelten unter Experten als Konjunkturindikator.
Der marktbreite S&P 500
Unternehmens- und Konjunkturdaten von gehobener Bedeutung waren rar gesät. Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hatte im Oktober trotz einer Abschwächung positiv überrascht. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat waren die Häuserpreise um 5,03 Prozent gestiegen, wie aus dem am Mittwoch in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorging. Analysten hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 4,86 Prozent erwartet.
Einzelhandelswerte zählten zu den größten Gewinnern. Dem
Kreditkartenunternehmen Mastercard
Im Dow Jones legten Home Depot
Außerhalb der Einzelhandelsbranche sprangen Facebook
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0067 2018-12-26/22:25