Bielefeld (ots) - Um es gleich vorweg zu sagen: Die Kosten für das Kindergeld werden noch weiter steigen. Und zwar nicht in erster Linie, weil uns immer mehr EU-Ausländer mit gefälschten Geburtsurkunden betrügen, sondern weil die Zahl der Personen zunimmt, die einen rechtlichen Anspruch auf Kindergeld haben. Ob Arbeitsmigranten oder Armutsflüchtlinge: Wer sich amtlich anerkannt in Deutschland aufhält, bekommt die entsprechenden Zahlungen für seinen Nachwuchs. Dass die Zahl der Ausländer, die Kindergeld erhalten, von 2015 (2,35 Millionen) bis heute (drei Millionen) um rund 30 Prozent gestiegen ist, liegt natürlich vor allem an der Zuwanderung im Zuge der Flüchtlingskrise. Anders ist dieser enorme Zuwachs auch gar nicht zu erklären. Für viele Menschen in aller Welt wirken deutscher Arbeitsmarkt und deutsches Sozialsystem wie ein Magnet. Migranten und Flüchtlinge überweisen pro Jahr etwa 18 Milliarden Euro aus Deutschland in ihre Herkunftsländer. Das ist doppelt so viel Geld wie der Etat, den das Entwicklungsministerium zur Verfügung hat.
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