Düsseldorf (ots) - Donald Trump ist bekannt für klare Worte. Deren Wirkung schert den US-Präsidenten nicht sonderlich. Ihm kommt es auf den Augenblick, nicht auf die Dauerwirkung an. Doch für Politiker, vor allem für den Führer einer Weltmacht, kann die kurze Perspektive gefährlich werden - für die Welt aber auch. "Die USA können nicht weiter der Weltpolizist sein", sagte er nun bei seinem Irak-Besuch. Trumps Worte sind die Ankündigung eines Rückzuges aus weltpolitischer Verantwortung. Amerika hat die Rolle eines Weltpolizisten inne, weil es sie auszufüllen vermag. Westliche Demokratien - basierend auf Freiheit und Achtung von Menschenrechten - sind immer noch die besten Systeme, trotz wiederkehrender Fehler, Versäumnisse und Verstöße gegen eigene Grundsätze. Trumps Ankündigung ist ein Schlag gegen den eigenen Glaubenssatz "America first". Es darf nicht allein um wirtschaftlichen Vorteil gehen. Bei allem Anspruchsdenken muss es vor allem um die Leistungsbereitschaft der USA gehen. Anderenfalls werden die Lücken, die Amerika aufreißt, von anderen gefüllt. Auch das ist für die Welt gefährlich.
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