Der Netzbetreiber Telefónica, der in Deutschland unter der Marke O2 Mobilfunk- und Festnetzanschlüsse betreibt, hat Klage gegen die Vergabebedingungen für die Frequenzen für den 5G-Mobilfunk eingereicht. "Die von der Bundesnetzagentur beschlossenen Vergabebedingungen enthalten aus unserer Sicht rechtliche Unklarheiten und Investitionshemmnisse", teilte ein Firmensprecher dem "Handelsblatt" mit.
Auch Telekom und Vodafone hatten rechtliche Schritte gegen das Verfahren erhoben. Sie hätten jedoch nicht auf Anfrage reagiert, berichtet die Zeitung weiter. Im kommenden Jahr will die Bundesnetzagentur Frequenzen versteigern, die für den Aufbau eines Netzes mit dem nächsten Mobilfunkstandard 5G genutzt werden können. Im Gegensatz zum aktuellen Standard 4G bietet er deutlich größere Kapazitäten, eine höhere Geschwindigkeit und eine Datenübertragung nahezu in Echtzeit.
Besonders für vernetzte Produktion im Rahmen der Industrie 4.0 könnte die neue Technik erhebliche Erleichterungen bringen.