Wegen der Auswirkungen der Diesel-Krise, der weltweiten Handelskonflikte und des Brexit erwartet VW-Chef Herbert Diess für 2019 "erneut ein anspruchsvolles Jahr für die Automobilindustrie". Weltwirtschaft, Brexit oder die Verwerfungen in den Handelsbeziehungen vor allem zwischen China und den USA würden "Bremsspuren auf den Automobilmärkten verursachen", sagte Diess der "Bild" (Montagsausgabe).
Für den Volkswagen-Konzern stehe die Umstellung auf das "E-Autozeitalter" im Mittelpunkt. Dazu forderte der VW-Chef auch von der Politik einen "Plan, wie wir den Systemwechsel zur E-Mobilität schaffen können". Im Zuge der bisherigen Diskussion habe er "oft den Eindruck, es geht gar nicht wirklich um die Umwelt, sondern um die Verbannung des Autos von unseren Straßen". Diess forderte "Strom aus erneuerbaren Energiequellen und eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur".
Zudem kritisierte er, dass der Systemwechsel "bislang zu wenig durchdacht und völlig unzureichend vorbereitet" sei.