Halle (ots) - Interessant ist, dass die Kirchensteuer als Modell für den Islam diskutiert wird. Ein Vorteil wäre unbestreitbar: Eine Moscheesteuer brächte regelmäßige und kalkulierbare Einnahmen. Islamische Gemeinden wären weniger abhängig von ausländischen Geldgebern, die auf das religiöse Leben in Deutschland Einfluss nehmen wollen. Aber: Die islamischen Vereine müssten sich für ein solches Steuer-Recht von Grund auf wandeln. Ein Gebets-Treffpunkt mit wechselnder Zuhörerschaft kann keine Körperschaft des öffentlichen Rechts sein. Es bräuchte eine feste Struktur und damit auch eine Verständigung über die eigene theologische Ausrichtung. Nötig wären zudem präzise Mitgliederlisten und ein umfassendes Bekenntnis zum demokratischen Rechtsstaat. Ob die islamischen Gemeinden zu all dem bereit sind, ist derzeit offen.
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