Halle (ots) - Heute finden sich die Europäer im Schatten neuer Mauern wieder, es wächst ein Wall aus neuem Nationalismus. Putin erlaubte sich auf der Krim die erste militärische Grenzverschiebung durch eine Supermacht in Europa seit 1945. Trump stieß mit dem Ausstieg aus einer Vielzahl internationaler Abkommen die Weltgemeinschaft vor den Kopf. In dieser Lage müssen die Deutschen, statt mit der ihnen geschenkten Einheit zu prahlen, auf einen zweiten Mauerfall hoffen: den Abschied der großen Mächte von nationalistischer Politik, militärischen Alleingängen und ökonomischer Abschottung.
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