Mainz (ots) - Weniger Autos - nur so kann vernünftigerweise die Formel zur Bewältigung der Verkehrsprobleme in den Ballungsräumen lauten. Mit dieser Kernbotschaft versucht der Deutsche Städtetag zum Jahresbeginn die Politik auf Bundes- und Landesebene wachzurütteln und zu erhöhter Investitionsbereitschaft anzustacheln: Gelingt es nicht, den motorisierten Individualverkehr deutlich zu reduzieren, drohen die Städte zu ersticken - nicht nur an den Abgasen, sondern schlicht an den Blechmassen. Doch inBerlin glimmt der Wille, die Kommunen bei der Verbesserung des Personennahverkehrs finanziell zu unterstützen, nur auf Sparflamme. Bisher hat die Bundesregierung nicht viel mehr zustande gebracht als fünf Städten, darunter Mannheim, mit zusammen 1,35 Millionen Einwohnern zu "Modellstädten" zu erklären. Den ausgewählten Kommunen stehen für die nächsten zwei Jahre insgesamt knapp 130 Millionen Euro zur Entwicklung beispielhafter Verkehrsprojekte zur Verfügung. Das entspricht etwas mehr als einem Prozent der Summe, die der VW-Konzern 2017 als Jahresgewinn verbuchte. Mit dem dringend notwendigen "Umparken im Kopf" tun sich im Autoland Deutschland viele Politiker verdammt schwer, allen voran Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Der hat sich jetzt zwar immerhin einen Appell an die Autoindustrie abgequält, sich bei der Entwicklung sauberer Fahrzeuge mehr anzustrengen. Letztendlich lieferte der CSU-Mann damit aber nur einen weiteren Beleg dafür, dass sich in seiner eindimensionalen Gedankenwelt beim Thema Mobilität weiterhin prinzipiell alles um das Auto dreht und alternative Konzepte für ihn keiner tieferen Erörterung wert sind.
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