Düsseldorf (ots) - Die Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen ist in Zeiten des Fachkräftemangels kontraproduktiv. Wenn Unternehmen händeringend nach Arbeitskräften suchen, ist es das völlig falsche Signal, den Menschen ein auskömmliches Leben ohne Arbeit in Aussicht zu stellen. All jene, die sich für rund 2000 Euro brutto im Monat abrackern, müssen sich reichlich veräppelt vorkommen, wenn der Nachbar, der nur seinen Hobbys nachgeht, am Ende des Monats ähnlich viel Geld zur Verfügung hat. Obendrein wäre ein Einkommen ohne Erwerbsarbeit nicht sozial. Denn von diesem Einkommen müssten alle Sozialversicherungen wie Krankenkasse, Pflegeversicherung und Altersvorsorge finanziert werden. Ein bedingungsloses Grundeinkommen läuft dem Sozialstaatsgedanken komplett zuwider. Die Idee des Sozialstaats ist, dass alle Menschen nach Möglichkeit für sich selbst sorgen. Wer wegen Krankheit, Alter, Pflege, Kindererziehung oder Jobverlust dazu nicht in der Lage ist, wird von der Gemeinschaft aufgefangen. Dieses System kann nur funktionieren, solange jene, die es können, einen produktiven Beitrag leisten.
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2019 news aktuell